Ritterliche Tafelrunde 

"Jüdisches Museum - Eisenstadt"

"Nur wer auch die Wurzeln kennt, kennt den ganzen Rebstock und versteht die Frucht". Unter diesem Motto hat Legat Eisenstadt-Leithaberg Ing. Walter Zwiletisch mit seinem Team am 26. September 2023 eine Tafelrunde im Jüdischen Museum Eisenstadt-Unterberg organisiert. Der Besuch des Museums fand zwischen den beiden hohen jüdischen Feiertagen Jom Kippur (Versöhnungstag) und Sokkut (Laubhüttenfest) statt.

Es ist das älteste jüdische Museum in Österreich mit der einzigen geweihten Synagoge des Burgenlandes, die auch die älteste Synagoge Österreichs ist. Diakon Prof. Mag. Georg Vukovits, der dem Legat sehr verbunden ist, leitete die Andacht mit Texten aus dem Alten Testament. Der evangelische Pfarramtskandidat Sebastian-Jakob Götzendorfer spendete den Aron-Segen. 

Nach der Kelchreichung mit koscherem Wein wurden die Teilnehmer durch die ehemalige Judengemeinde Eisenstadt-Unterberg und den jüdischen Friedhof geführt. Eisenstadt-Unterberg war bis 1938 eine der sieben Judengemeinden des Burgenlandes, und auch als einzige eine politische Gemeinde mit bis zu 900 Einwohnern. 

Zur koscheren Labung wurden "Gefilte Fisch, Mazza und Halwa" gereicht. Mit koscheren Weiß- und Rotweinen aus dem Burgenland (Weingut Hafner aus Mönchhof) wurde diese außergewöhnliche Tafelrunde abgerundet. Als geistige Nahrung verwöhnte der neue Rektor der Privaten Theologischen Hochschule Trumau, Prof. Mag. DDr. Bernhard Dolna, die Ritterliche Runde mit einem Vortrag zum Thema "Der Wein und die Bibel".